Landesmeisterschaft 2011 in Eilenburg
Artikel in der Nossner Rundschau – August 2011
Was schon fast zur Gewohnheit geworden ist, stellt sich jedoch jedes Jahr wieder als große Herausforderung heraus. Gemeint sind die Landesmeisterschaften der Spielmanns- und Fanfarenzüge des Freistaates Sachsen, welche am Wochenende des 18./19. Juni wieder einmal stattfanden. Austragungsort dieser Großveranstal-tung war dieses Mal das Städtchen Eilenburg.
Und so begann es für uns, dem Spielmannszug Nossen e. V., am frühen Samstagmorgen mit dem Verstauen aller Instrumente und Uniformen im Bus, damit dieser pünktlich 6.15 Uhr in Richtung Leipzig starten konnte. Dieses Ritual war bereits fast jedem bekannt, da unser Verein sich bei solch einem Zusammentreffen bereits zum vierten Mal präsentieren durfte.
Am Samstag erfolgt stets der Wettstreit der Erwachsenen-spielmannszüge und im Anschluss der Auftritt der Fanfarenzüge. Und so begann es auch in diesem Jahr erst mit einem gemeinsamen Zusammenspiel aller dieser Vereine, bevor sich jeder Zug einzeln mit dem Pflichtprogramm präsentieren konnte. Unser Verein durfte hierbei an zweiter Position starten. Musiziert wurde im Stand der „Stadion-Marsch“ und in der Bewegung der „Mussinan-Marsch“, welcher als besondere Schwierigkeit das Anhalten und Loslaufen des gesamten Zuges beinhaltete.
Im Anschluss an das Pflichtprogramm erfolgten nun die Kürdarbietungen. Der Spielmannszug Nossen hatte hierfür das Stück „Edinburgh Tattoo“ auserwählt und einstudiert. Es besteht aus 3 Teilen und ist im schottischen Stil gehalten. Nach erfolgreicher Darbietung dieser Titel fiel dann so manchem ein kleiner Stein vom Herzen, denn die monatelange Vorbereitung auf dieses Großereignis, mit vielen Übungsstunden auf dem Sportplatz und im Übungslager, hatte sich gelohnt. Unser Verein durfte sich am Ende des Tages über einen zehnten Platz freuen.
Als Erklärung soll gesagt sein, dass wir in der Leistungsklasse 3 gestartet sind. In dieser Rubrik werden nur Flötentitel gespielt. Die Leistungsklasse 1 beinhaltet, außer dem Flötenspiel, auch die Horndarbietung, welche als erhöhte Schwierigkeit gilt. Dies hat zur Folge, dass die nicht mit Horn auftretenden Vereine schon im Voraus einige Punkte abgezogen bekamen. Dies betraf in diesem Jahr 3 von 11 Zügen.
Am Abend war dann der große Sportlerball mit allen Vereinen.
Am Sonntag kam dann unser Nachwuchsverein noch an die Reihe, wobei man hier sagen muss, dass fast der komplette Kinderzug auch im Erwachsenenzug vertreten ist. Gestartet wurde ebenfalls mit 2 Titeln, dem „Puppet on a String“ und wieder dem „Mussinan-Marsch“. Belohnt wurde dieses Spiel, abermals in Klasse 2 startend, mit einem achten Platz.
Als dieser Wettstreit nun dem Ende zu ging, freuten sich alle auf den Weg nach hause, denn es lag hinter jedem ein anstrengendes und doch freudiges Wochenende.
Denn solch eine Meisterschaft dient nicht nur der Präsentation eines Vereines, sondern auch der Messung des Spieles an anderen Spielmannszügen. Damit dies in Zukunft immer besser möglich wird, hat auch unser Verein bereits in diesem Jahr mit dem Erlernen des Hornspielens begonnen. Trotz der erforderlichen langen Übung möchten wir dieses Instrument so schnell wie möglich beherrschen, um damit noch erfolgreicher auftreten zu können.
Autorin: Anja Schröter
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